Sitzung:
Jugendhilfeausschuss am 27.09.2017
TOP 10:
Durchführung eines kommunalpolitischen Praktikums
Änderungsantrag:
Der Jugendhilfeausschuss beauftragt die Verwaltung, für die Jahrgangsstufe 9 und 10 sämtlicher weiterführenden Schulen ein „KidS-Projekt“ (Kommunalpolitik in die Schule) einzuführen. Für die vorbereitende Konzeption des Projekts sind der Jugendbeirat der Stadt Krefeld, der Ring politischer Jugend, die Schulen sowie die Geschäftsstellen der im Rat der Stadt Krefeld vertretenen Fraktionen zu beteiligen.
Begründung:
Die Stadt Osnabrück führt seit einigen Jahren sehr erfolgreich ein Projekt durch, mit dem es Schülerinnen und Schülern der weiterführenden Schulen ermöglicht wird, direkten Einblick in die Kommunalpolitik vor Ort zu nehmen.
Das „KidS-Projekt“ soll Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Jahrgangsstufe der Krefelder Schulen die Gelegenheit geben, Einblicke in die Kommunalpolitik zu bekommen, indem sie einem Ratsmitglied bei der Ausübung seiner kommunalpolitischen Aufgaben über die Schulter schauen. Die Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker fungieren dabei als Mentoren. Ihre Aufgabe ist es, den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die Kommunalpolitik zu geben und inhaltliche Zusammenhänge ihrer Arbeit zu erläutern. Das Projekt wird ausschließlich in den späten Nachmittags- oder frühen Abendstunden durchgeführt. Da das Praktikum ebenso wie die kommunalpolitische Arbeit eine ehrenamtliche Tätigkeit ist, hat es keinen Einfluss auf Anwesenheitszeiten in der Schule.
Mentoren und „Schülerpraktikant“ werden unterstützt durch die jeweiligen Fraktionen, dem Ring politischer Jugend, dem Jugendbeirat und der Stadtverwaltung. Hierzu sollte es eine gemeinsame Einführungsveranstaltung aller beteiligten Mentoren und Schüler geben, in der über die Arbeit des Rates im Allgemeinen und das Projekt im Besonderen informiert wird. Ziel ist es, den direkten Kontakt zur praktischen Arbeit des Rates und der Ausschüsse herzustellen und langfristig eine Steigerung der politischen Partizipation junger Menschen zu erreichen.
Die örtlichen Schulen, aus denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen, werden gebeten, den Schülerinnen und Schülern nach Beendigung des Projektes Gelegenheit zu geben, ihre Erfahrungen in ihrer Klasse vorzustellen und so als Multiplikatoren zu wirken.
Den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern soll am Ende des Praktikums ein Zeugnis über das kommunalpolitische Praktikum ausgestellt werden.
Für die SPD-Fraktion:
gez. Julian Seeger
Sprecher im Ausschuss