„Das Konzept der Sportverwaltung zur Erstellung einer Sportstättenentwicklungsplanung und zur Einsetzung einer Sportstätten-Kommission sind der richtige Ansatz, um den über Jahrzehnte entstandenen Sanierungsstau bei Schwimmbädern, Turnhallen, Fußballplätzen und anderen Sportstätten in Angriff zu nehmen“, teilt Klaus Kokol, sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion mit. Der angedachten Beschlussfassung zur Aufnahme der Sportstättenentwicklungsplanung und Einsetzung der Sportstätten-Kommission in der Sitzung des Sportausschusses am 7. November werde die SPD-Fraktion daher zustimmen.
Die Aufstellung und Priorisierung einer solchen Entwicklungsplanung für die Krefelder Sportstätten sei zwar eine Mammutaufgabe, aber notwendige Voraussetzung, um im ersten Schritt eine Übersicht über sämtliche Mängel und Sanierungsbedarfe zu erhalten und im zweiten Schritt anhand von Kriterien Prioritäten festzulegen. „Die über 1.000 Maßnahmen starke Vorlage der Schulverwaltung als Meilenstein zur Abarbeitung des Sanierungsstaus der Krefelder Schulen muss Vorbild für die Modernisierung der Sportstätten sein“, so Kokol.
Wenn die Bedarfe ermittelt und die Sanierungsnotwendigkeiten priorisiert seien, müssten die Finanzbedarfe festgestellt und hinterlegt werden. „Für die Finanzierung können mit einem schlüssigen Konzept vorhandene Fördertöpfe des Bundes genutzt werden“, ist sich Kokol sicher, der auch Vorsitzender des städtischen Finanzausschusses ist. Zuletzt sei vom Bundesinnenministerium (BMI) eine Sportförderung in Höhe von insgesamt 100 Millionen Euro ausgelobt worden, deren Schwerpunkt bei der Sanierung von Sportstätten gelegen habe, um Instandsetzungsrückstände in den Städten anzugehen.
Dass die über 230 im Stadtsportbund organisierten Vereine im Rahmen der Sportstätten-Kommission an der Erstellung der Sportstättenentwicklungsplanung beteiligt würden, sei nicht nur selbstverständlich, sondern sicher auch hilfreich. „Die Vereine wissen meist am besten, wo der Schuh vor Ort am meisten drückt und welche Maßnahmen mit Priorität anzugehen sind. Das Konzept der Verwaltung, die betroffenen Vereine zu Beteiligten zu machen, den vorhanden Sach- und Fachverstand zu nutzen und die über Jahrzehnte angehäuften Instandsetzungsrückstände endlich anzugehen, sind der richtige Ansatz“, bedankt sich Kokol für die Tatkraft der Sportverwaltung des Oberbürgermeisters.
Klaus Kokol: „Die betroffenen Vereine zu Beteiligten zu machen, den vorhanden
Sach- und Fachverstand zu nutzen und die über Jahrzehnte angehäuften Instandsetzungsrückstände endlich anzugehen, sind der richtige Ansatz.“