„Die erneute Kritik der CDU zur Neubauplanung eines ‚Hauses der Bildung‘ mit integriertem Familienzentrum am Standort der Mosaikschule ist nicht nur nicht nachvollziehbar, sie ist auch sachlich falsch. Frau Neukirchner stochert im Nebel, wenn sie erneut infrage stellt, dass an der Hofstraße ausreichend Platz zur Umsetzung der Planung vorhanden ist, ohne dafür auch nur einen einzigen Grund zu nennen“, teilen die schulpolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion, Landtagsabgeordnete Ina Spanier-Oppermann, Julian Seeger, SPD-Ratsherr für den Wahlbezirk Friedrichsplatz und jugendpolitischer Sprecher seiner Fraktion sowie Jürgen Hengst, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und baupolitischer Sprecher, mit.
Es könne sich nur um einen kleinkarierten Versuch handeln, über die eigenen Versäumnisse der Vergangenheit hinweg zu täuschen, so die SPD-Politiker. Schließlich hätten die CDU-Ratsmehrheiten früherer Jahre den hohen Sanierungsstau an der Mosaikschule einfach hingenommen. „Wer in jahrzehntelanger Verantwortung nichts gegen marode Schulgebäude unternimmt und nun kritisiert, dass die Verwaltung von Oberbürgermeister Frank Meyer 143 Millionen Euro in über 1.000 Maßnahmen investiert und am Standort Mosaikschule einen Neubau mit innovativem Konzept plant, gibt kein glaubwürdiges Bild ab“, so Spanier-Oppermann.
Die SPD-Fraktion sei von dem innovativen Ansatz überzeugt, verlasse sich in Bezug auf den nötigen Raumbedarf auf die Planung der Fachverwaltung und sehe im ‚Haus der Bildung‘ mit Schule und KiTa unter einem Dach Synergien, die Bildungsgerechtigkeit weiterentwickeln und Chancengleichheit herstellen würden. So würden die Fachkräfte beider Institutionen durch ständigen Austausch und gemeinsame Fortbildungen ein gemeinsames Bildungs- und Erziehungsverständnis im Elementar- und Primärbereich entwickeln können.
Insbesondere, so Seeger, seien es aber die Kinder und Eltern, die profitieren würden: „Das ‚Haus der Bildung‘ verfolgt mit seinem pädagogischen Konzept die individuelle Förderung der Kinder von Anfang an, systematisiert die Übergänge von der KiTa in die Offene Ganztagsgrundschule, stärkt Eltern und Familien mit einem bedarfsgerechten Beratungs- und Bildungsangebot in Fragen der Erziehung, Bildung und Gesundheit und verzahnt die Akteure im Sozialraum miteinander.“
Ein Klassenzug (Klasse 1-4), so Spanier-Oppermann, könne eng mit der Kindertageseinrichtung verknüpft werden. „Möglich wäre, dass die Einschulungskinder der Kindertageseinrichtung eine eigene Eingangsklasse bilden. Hierfür ist es erforderlich, dass sich Kita und Ganztag in derselben Trägerschaft befinden. Das gemeinsame Konzept orientiert sich an den Kriterien des Gütesiegels Familienzentrum NRW.“
Auch bei den räumlichen Bedarfen würden durch die Planung unter einem Dach Synergien entstehen, so Jürgen Hengst, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion, sowie bau- und verkehrspolitischer Sprecher: „Die Neubauplanung wird einerseits Raumbezüge zwischen der Schule und der Kindertageseinrichtung herstellen, die die gemeinsame Nutzung von Räumen für gemeinsame Projekte ermöglichen, sowie andererseits zusätzliche Räume für Angebote des Familienzentrums vorsehen. Mit dem Bau einer Quartiersgarage entsteht nicht nur für Fachkräfte und für Eltern Parkraum, sondern der Parkdruck im gesamten Quartier werde entlastet“, so Hengst.
Die SPD-Fraktion werde daher weiterhin konsequent den schnellstmöglichen übergangsweisen Umzug der Mosaikschule in die Gebäude der Prinz-Ferdinand-Schule sowie den Neubau eines innovativen ‚Hauses der Bildung‘ inklusive integriertem Familienzentrum verfolgen und bei den politischen Mitbewerbern um Zustimmung werben, so die drei Sozialdemokraten abschließend.
„Der Neubau eines ‚Hauses der Bildung‘ mit integriertem Familienzentrum am Standort der bisherigen Mosaikschule wird Vorteile für Fachkräfte, Eltern, Kinder und die im Quartier lebenden Menschen mit sich bringen!“